Seemannslied

Als ich dich kennen gelernt habe, bist du mir so verloren vorgekommen.
So im Stich gelassen.
Ich hab mich zu deiner Traurigkeit so hingezogen gefühlt.
Du warst so verloren,
in deiner scheinbaren Hoffnungslosigkeit.

Und tiefer als das, lag ein grauer Glanz in dir.
Geschmolzenes Gold.
Ich wollte gut zu dir sein.

Ich bin staubtrocken zu dir.
Meine Liebe scheint nichts mehr zu vermögen,
und meine verzweifelten Forderungen
vertiefen dein stoisches Lächeln,
ziehen es in die Breite,
und du bleibst wo du bist.

Ich würde so gerne das Gefühl haben, gut zu sein für dich.
Für die Welt.

Aber meine Geschenke verlieren mit der Zeit ihren Glanz.
Sie nutzen sich ab,
und erscheinen auch mir ohne Wert.

Und dann zieht es mich hinaus, anderes Stirnrunzeln zu küssen,
anderen das Herz leicht zu machen,
weil mein eigenes so schwer ist.