Unsere Werbungen sprechen von einer Sehnsucht nach Lebendigkeit. Nach innerer Freude, nach Sinnlichkeit. Das volle Leben. Wir wünschen uns sosehr, endlich ganz zu sein und zu leben, so richtig. In die leeren Hülsen die die Industrie produziert, wird unsere Sehnsucht nach Leben eingefüllt. Zuerst wird der Mensch, der Stille entfremdet…er wird mit Worten, Gedanken und Taten angefüllt. Er verliert den Blick für die Ganzheit. Er wird beschränkt in seinem Ausdruck, und lernt essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Je tiefer es ihn trifft, desto mehr fügt er sich in die Zäune, umso freiwilliger gräbt er sich die Dornen ins Fleisch um das Böse einzusperren, es soll nur nicht mehr nach Außen dringen um niemandem, niemandem zu schaden. Und das Dunkle schwärt weiter in ihm, ohne sein Wissen, und wird böse auf ihn, und die anderen. Umso kühler wird es in ihm und umso fester Wachsen die Zäune in sein Fleisch, starr, und nur nicht hinsehen, und bitte, bitte nicht so böse sein. Wir werden blass und schmal im Gesicht, und gönnen uns nichts mehr und versuchen zu lieben, und fragen uns warum wir nicht strömen können? Und dann treibt die Sehnsucht uns um und wir versuchen unseren Hunger zu stillen mit den bunten Angeboten der Werbung. Wenn wir uns doch selbst nur nicht in diese Enge zwängen würden, wenn wir das Korsett unserer Sitten doch ersetzen könnten, durch eine wahre Führung zum Guten, eine sanfte Hilfe zum Gutsein.