Meine Liebe sehnt sich danach sein zu dürfen.
Nicht mehr, und nie wieder nach dem Warum zu fragen.
Meine Liebe will sich zitternd ausbreiten und so sanft sein, wie sie ist.
Die grelle Stimme in meinem Kopf schreit die ganze Zeit
und die leise Stimme sagt: „Ich will lieben dürfen, ich will ihn einfach nur lieben dürfen.“

Da war ein Universum in meinem Herz.
Was ich nicht begriffen hab – das war nur mein Herz, nur meine Gefühle.
Nicht unsere, nicht Unseres.

Krank

Krank sein ist keinen Frieden mehr zu finden,
Kein Gedanke bietet mehr eine sichere Zufluchtstätte.
Die Welt liegt schief und quer,
Die Kulisse klafft auseinander und dahinter sieht man Leere –
Krank sein, nimmt dir alle Sicherheiten.
Und du fühlst als ob es keinen Gott gibt,
Als ob es Gott nicht gäbe
Und es ist, als wäre da draußen kein Gott,
Und niemand dich zu halten.
Nur Leere und kristalline Luft und Sterne
Und Proportionen für die du nicht gemacht bist.
Angst.
Was ist, wenn das alles nicht echt ist,
Und die Kulissen jetzt ein Stückchen auseinandergeschoben sind
Um mich aus dem Vergnügungspark auszuspucken.
Mein Leben ist eine Kulisse.
WACH AUF! WACH AUF! WACH AUF! WACH AUF! WACH AUF!
Mein Leben ist ein Freizeitpark und ich will raus.

Meine Liebe zu ihm ist dünkler…
Vielleicht gehört das dazu. Mit der hellen Liebe hatte ich nie viel Erfolg, wohin mit meinem Schmerz wenn du so ein Sonnenschein bist. Du mußt diesen Abgrund haben, den ich spüren kann. Sonst gehts nicht. Natürlich hast du auch deine Abgründe, no man is an Island…das ist eine falsche Assoziation…aber was ich sagen will ist:  kein Mensch bleibt nur ganz oben im Licht. Aber ich habe keinen Bezug dazu, nicht wie bei ihm. Er ist mir von Anfang an so verloren vorgekommen und innerlich so traurig. Ich weiß er kennt den bodenlosen Abgrund, auch wenn er es vor sich selbst verborgen hält. Und vielleicht zieht ihn das zu mir. Dieses Wissen. Mein Wissen über den Abgrund, vielleicht bewahre ich dieses Wissen für ihn auf, bis er es selbst sieht. Mit dem Abgrund bin ich zu ihm verbunden. Ich bewahre dieses Wissen für ihn.

Wenn man einen Schmerz zulange fest hält, wird er böse. Wenn man sehr verletzt ist, dann bleiben auf der Seele harte Stellen zurück, Narben oder so. Das sind dann Flecken in denen der Fluß behindert ist und man nicht verzeihen kann. Sie sind entstellend. Es sind Punkte wo die Seele ihre Unschuld verloren hat. Dort ist sie schuldig geworden. Ich tu was man von mir erwartet. Aber ich bin nicht dabei. Ich geh einfach weiter, vielleicht hörts ja irgendwann wieder auf. Die Welt war doch mal gut.

Alle Frauen tragen diesen Schimmer auf der Haut.
Wie kann ich dich da binden?
Wo du doch immer nur Haut siehst?
Ich kann nicht besser sein als ich bin,
Deine Stimme macht alles bitter.

Ein schwerer Stiefel tritt auf eine Fensterscheibe.
Glas zerspringt in tausend glitzernde Fragmente.
Luft stößt in meine Lungen.
Freiheit, Freiheit-
Nur in meinen Gedanken.