Du sollst wissen, dass ich dich liebe.
Auch wenn ich mich immer so sträube
Auch wenn aus meinen Poren immer nur soviel Negatives quillt,
von dem ich nicht weiß, woher es fließt.
Wenn ich anders könnte
würde ich mit dir auf die Wolken schauen,
aber es geht quer in mir,
Immer ist alles Reißnagel und Angriff,
immer muß ich mich verteidigen.
Aber in der echten Welt, drei Oktaven über mir
Liebe ich dich.
Und wünschte ich könnte mit dir Wolken schauen

Japanisches Extrakt

Du fängst mit deiner Fingerspitze
Meinen Augentau.
Und in mir öffnet sich tausendfach
Die Herzblüte.

Winterhimmel

Am Abend ist der Winterhimmel rosa
– wie ein russisches Märchen.
ein erster Schimmer,
in einer Nicht-Phase.
In einem Ausruhen,
vor dem Anfangen.
ein kleines Seufzen
in der Zwischenwelt
-geistig und
nah.

Eins

Es kann nur Einen geben.
Wie bei Highlander.
„Es gibt nur einen Gott“,
ist ein falsches Verstehen.
Es gibt nur Einen.
Punkt.
Nur einen, weiten Raum des Bewusstseins.
Man kann diesen leeren, losen Raum auch Gott nennen,
wenn man will.
Wichtig ist:
Es gibt nur Einen,
nur Einen von uns.
Während du diese Worte liest,
sprechen sie,
JETZT in dir.
Sie sind in dem Geist, den wir miteinander teilen.
Wie sollte es sonst möglich sein?
Dass sie hier und jetzt in deinem Kopf sind?
Verstehst du?