Ich gebe alles zurück was nicht mir gehört,
und nichts gehört mir,
und dennoch: bin ich Teil von allem.
"Mehr sehen, mehr erleben – Hd Fernsehen auf Vox"
Unsere Werbungen sprechen von einer Sehnsucht nach Lebendigkeit. Nach innerer Freude, nach Sinnlichkeit. Das volle Leben. Wir wünschen uns sosehr, endlich ganz zu sein und zu leben, so richtig. In die leeren Hülsen die die Industrie produziert, wird unsere Sehnsucht nach Leben eingefüllt. Zuerst wird der Mensch, der Stille entfremdet…er wird mit Worten, Gedanken und Taten angefüllt. Er verliert den Blick für die Ganzheit. Er wird beschränkt in seinem Ausdruck, und lernt essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Je tiefer es ihn trifft, desto mehr fügt er sich in die Zäune, umso freiwilliger gräbt er sich die Dornen ins Fleisch um das Böse einzusperren, es soll nur nicht mehr nach Außen dringen um niemandem, niemandem zu schaden. Und das Dunkle schwärt weiter in ihm, ohne sein Wissen, und wird böse auf ihn, und die anderen. Umso kühler wird es in ihm und umso fester Wachsen die Zäune in sein Fleisch, starr, und nur nicht hinsehen, und bitte, bitte nicht so böse sein. Wir werden blass und schmal im Gesicht, und gönnen uns nichts mehr und versuchen zu lieben, und fragen uns warum wir nicht strömen können? Und dann treibt die Sehnsucht uns um und wir versuchen unseren Hunger zu stillen mit den bunten Angeboten der Werbung. Wenn wir uns doch selbst nur nicht in diese Enge zwängen würden, wenn wir das Korsett unserer Sitten doch ersetzen könnten, durch eine wahre Führung zum Guten, eine sanfte Hilfe zum Gutsein.
Wir werden solange besiegt, bis wir aufhören sein zu wollen, was wir nicht sind. Das ist die einzige Lektion die uns das Leben beibringen will. Wir müssen wir selbst werden.
Merkwürdig mit einem Baumax – Kuli über Gefühle zu schreiben. Schweiß ist wenn Muskeln weinen, aber das ist Hornbach. Ein Kunstwerk ist die Kristallisation von Eindrücken. Es ist Konzentration auf einen Punkt. Ich wünschte ich könnte sagen, was ich fühle, aber ich kann es meistens nur andere für mich sagen lassen. Zitate. Ich will meine Gefühle auch in einem Punkt ausdrücken. Die sind so schön, die sollte man herzeigen können. Ausstellen. Ein Gefühlsmuseum. Alle Achtung, ich eröffne ein Gefühlsmuseum.
Im Scheitern liegt eine gewisse Schönheit. Scheitern zerbricht die starre Form die wir sein wollten.
Es gibt da diese taube Stelle in meinem Herzen.
Bis dorthin kann ich lieben,
weiter nicht.
Dort hört alles Gefühl auf.
Du sagst, dass du mich liebst und an dieser Stelle endet dein Sprechen,
es wird verschluckt und tritt ein in die Taubheit.
Verstehe mich nicht falsch,
ich würde es lieben, dass du mich liebst,
es würde mir Alles bedeuten,
wenn ich es nur fühlen könnte.
Aber es dringt nicht durch, durch die taube Stelle.
Ich würde deine Worte so gerne schmelzen fühlen an dieser Verhärtung.
Das Einzige was diese Wand durchbricht, ist das Gefühl der frischen Verliebtheit,
Dort rinnt die Taubheit dahin und ich fühle mein Herz lebendig und rot.
Und ganz zauberhaft regt es sich.
Es beginnt zu strömen, ganz an der Spitze,
wie ein junges Tier.
Dialog mit mir selbst 2
Bleib auf dem Boden der Realität.
Aber der Boden der Realität ist doch nur ein dünnes Brett, unter dem es rumort.
Gestern hab ich ein Mädchen gesehen-
reiner Zucker.
Manche sind sperrig,
aber sie nicht.
Ich will nicht sperrig werden,
ich will sein, wie sie ist:
Reines Fließen.
Du hast mich so durcheinander gewürfelt
Warum hast du das getan?
Warum hast du mir auch so tief in die Augen geblickt?
Warum muß ich immer fortgehen?
Ich möchte zuhause bleiben,
Beim lieben Gott.
Und dich will ich lieben.
Lachfalten
Ich kriege Falten. Das was früher nur Lachfalten waren, ist jetzt permanent da und ich verwende eine Anti-Falten-Creme von Vichy, die so teuer ist, dass ich sie selber nicht bezahlen kann. Also, bin ich jetzt in einem Alter in dem ich Anti-Falten-Creme brauche und mein Papa zahlt sie. Was für eine Niederlage. :-)